Das letzte Jahr war für mich, trotz oder eigentlich gerade aufgrund
einschneidender Veränderungen, ein fulminantes Jahr! Prickelnd,
köstlich, reich an Erlebnissen, gespickt mit viel Selbsterkenntnis,
mutig, ausgiebig heilsamer Zeit am Meer, ausprobieren, unvergesslicher
Zeit mit Freundinnen, Weinen und (Göttin sei Dank) 1000 Mal mehr
Lachen.
In dieser aufregenden Zeit habe ich auch viele Bekanntschaften gemacht
und durfte dadurch Einblicke in die Leben anderer haben (that's really
my thing). Und ich habe gemerkt, mich inspirieren Menschen, die
Leidenschaften haben und leben. Mich faszinieren begeisterte Menschen.
Und wie es mein Leben so will (weil es mich nicht auskommen lässt,
hinsichtlich der Entwicklungen die passieren sollen), hatten all diese
Menschen, die ich kennenlernen durfte, im vergangenen Jahr, dies
gemeinsam. Sie lebten eine (oder mehrere) Leidenschaften.
Ich war beeindruckt, neugierig, mitunter verärgert und wurde
nachdenklich. Ich spürte Neid (ich weiß, das ist nicht sehr
lobenswert, aber das sucht man sich nicht gleich so aus), weil ich
genau das bei mir vermisste und die Sorge hatte, etwas verpasst haben
zu können (z.B. Talente entdecken).
Gestärkt durch die Erfahrungen des vergangen Jahres und nach wie vor
neugierig und mich sehnend nach neuen Erlebnissen, fasste ich den
Entschluss:
was ich an oder bei anderen bewundere, probier ich selbst aus!
Dadurch lerne ich mich besser kennen, erfahre mich in neuen
Situationen, und erlebe mich immer wieder neu. Und dann entscheide
ich, ob es für mich und zu mir passt. Gewonnen habe ich in jedem Fall
etwas: Bereicherung.
Ich kann das jedem empfehlen. Ich neige ja dazu, mich in der
Bewunderung anderer zu verlieren (Instagram etc. sei gedankt, dass
dies ja easy möglich ist) und es endet in der Abwertung meinerselbst:
wie toll sind alle anderen und wie wenig bin ich selbst. Kann man so
in das Bild von sich integrieren und verfestigen oder man kriegt
seinen Arsch hoch und widersetzt sich, sich selbst.
Und folgt Pippi Langstrumpfs Worten, die sagte, „das habe ich noch nie
vorher versucht, also bin ich völlig sicher, dass ich es schaffe!“.
Das gelingt nicht immer gleich gut, aber wenn es gelingt ist es
wundervoll befreiend, intensiv, erfüllend, befriedigend und in jedem
Fall unterhaltsam.
by
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