Zeit ist ausreichend vorhanden, Quarantäne sei Dank, und sie möchte
gut genutzt werden, denn social media zeigt, das macht frau so.
le temps d'un café und Kuchen gehört dazu!
Also wird gebacken!
Den regional-saisonalen Gedanken verfolgend muss es etwas mit Äpfeln
sein. Da fiel mir mein geliebtes Kochbuch von Sophie Dudemaine ein...
ach der Name für sich schon ein Gedicht, so herrlich französisch –
zumindest für mich, die eine sehr romantische, nach Lavendel duftende,
Fabelhafte-Amelie-Vorstellung von Frankreich hat.
Paris sera toujours Paris von ZAZ
beflügelt mich und los gehts.
Eine Apfeltarte wird's – früher schon einige Male in einer wenig
leidenschaftlichen Schnellvariante gebacken – Fertigblätterteig, Äpfel
zerkochen, Matsch drauf – heute neu inszeniert.
Jetzt motiviert und hingebungsvoll! Kochbuch gezückt "Sophies Tartes,
Quiches und Salate" (selbstgekauft, keine Werbung, nur eine herzliche
Empfehlung) und ran an den Teig. Selbstgemachter Sandteig, rendu
facile, selbst für mich, da ich eine ungeduldige Konditorin (in spe)
bin. Ein Traum aus Butter, Eiern, Mehl und Zucker ...mhhh... wenn
Butter dabei ist, kann es nur fabelhaft werden. Oma´s Gerüchten von
Würmern im Bauch zufolge, die vom Teig essen kommen (?) wird nur wenig
davon gekostet, aber für himmlisch befunden.
Nun muss er rasten, der Teig, damit er sich mental auf's Gebacken
werden vorbereiten kann, nehme ich an.
Vom Apfelverkäufer meines Vertrauens am idyllischen Bauernmarkt am
Lendplatz gekaufte, wunderbar geschmackvolle Äpfel werden nun zu
Kompott zerkocht, verfeinert mit etwas Butter – no na, was sonst,
danke an die Französinnen – und Zucker, sonst wäre es ja kein Kuchen.
Eine Offenbarung für den Gaumen, das kann ich schon riechen, dieser
herrliche Duft von geschmolzener Butter breitet sich wohlig in der
ganzen Wohnung aus. Alles zusammenfügen und nun backen, aber das macht
das Backrohr, kann man schon am Namen entdecken.
Ich kann nur empfehlen diesen Apfeltraum gleich warm zu genießen. Der
Tarteboden bietet die perfekte, einem Keksboden ähnelnde, Unterlage
für das seidige Kompott. Jeder Bissen eine Hommage an Frankreich, also
so wie es in meiner Vorstellung existiert. Buttrig, geschmeidig, süß,
zergeht im Mund und lässt dich zufrieden seufzend mit einem Lächeln im
Gesicht fröhlich weiter ein Stück nach dem anderen genießerisch
verschlingen.
Lasst es euch schmecken! Bon appétit mon cher. (habt Nachsehen mit
eventuellen Fehlern bei meinen französischen Einstreuern, sind aus
google kopiert, kann ja kein Wort französisch ...ähh... je ma belle –
VHS französisch Kurs hat's voll gebracht.)
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